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Schmerzchronifizierung
Lernen Sie mehr über häufige Schmerzerkrankungen, deren Entstehung und den Schmerzmechanismus.
Die Chronifizierung von Schmerzen ist ein komplexer Prozess, der von verschiedenen Einflussfaktoren geprägt ist. Diese umfassen biologische, psychologische, soziale und Umweltfaktoren sowie Veränderungen im Lebensstil, aber auch medizinische Behandlungen.
Biologische Faktoren spielen eine Rolle, da genetische Veranlagung und Veränderungen im Nervensystem im Sinne von Lernprozessen die Wahrnehmung von Schmerzen beeinflussen können. Psychologische Aspekte, wie Angst, Depression und Stress, verstärken die Schmerzempfindung und können zu einer Chronifizierung beitragen. Soziale Unterstützung durch Familie und Freunde können positiv, hingegen finanzielle Belastungen, Streit und Arbeitsplatzstress negativ auf die Schmerzbewältigung einwirken. Kurz: unsere Umwelt kann positiv, aber auch negativ auf Schmerz wirken.
Ein inaktiver Lebensstil, schlechte Ernährungsgewohnheiten und unzureichender Schlaf können die Entstehung und Verschlimmerung von Schmerzen fördern. Andererseits können regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung und ausreichender Schlaf dazu beitragen, Schmerzen zu reduzieren.
Auch wiederholte medizinische Eingriffe oder langfristige Nutzung von Schmerzmedikamenten können dazu führen, dass Schmerzen chronisch werden, wenn die Ursachen nicht angemessen behandelt werden oder der Körper sich an die Medikamente gewöhnt.
Die Chronifizierung von Schmerzen ist infolge der hier skizzierten Gründe oft das Ergebnis einer Kombination verschiedener Faktoren und erfordert deshalb einen ganzheitlichen Ansatz zur Behandlung.