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Schmerzen nach Operationen
Lernen Sie mehr über häufige Schmerzerkrankungen, deren Entstehung und den Schmerzmechanismus.
Akute Schmerzen nach Operationen sind etwas normales, da letztlich -wenn auch chirurgisch kontrolliert zugefügt- eine Gewebeverletzung. Chronischer postoperativer Schmerz hingegen, sog. chronisches postoperatives Schmerzsyndrom (CPOSS) oder chronischer postoperativer Schmerz (CPOP), bezieht sich auf Schmerzen, die nach einer Operation anhalten und länger als die übliche Heilungszeit dauern. Diese Art von Schmerz wird oft als persistierender oder andauernder Schmerz nach der Operation definiert.
Nicht alle Patient*Innen, die sich einer Operation unterziehen, entwickeln chronische postoperative Schmerzen. Die genauen Ursachen für persitierende Schmerzen nach Operationen sind nicht immer klar. Es spielen zumeist verschiedene Faktoren eine Rolle. Hierzu zählen u.a. Nerveschädigung der Nerven, Narbenbildungen, vorbestehende Schmerzen und Schmerzempfindlichkeit und psychologische Faktoren. Angstzustände, Depressionen oder andere psychologische Faktoren können das Schmerzempfinden beeinflussen und das Risiko für chronische postoperative Schmerzen erhöhen.
Chronische postoperative Schmerzen können sich, abhängig vom Schmerzmechanismus, auf verschiedene Weise manifestieren.
Die Behandlung von chronischen postoperativen Schmerzen kann eine Herausforderung darstellen und erfordert oft eine multidisziplinäre Herangehensweise. Die Behandlung kann Medikamente, physikalische Therapie, Nervenblockaden, psychologische Unterstützung und neuromodulative Verfahren umfassen.
Die Prävention von chronischen Schmerzen nach Operationen ist ebenfalls wichtig und kann Strategien wie die sorgfältige Planung der Operation, die Minimierung von Gewebeschäden und die angemessene Kontrolle von Schmerzen vor, während und nach der Operation umfassen.