Fragen & antworten

Häufig gestellte fragen

Willkommen auf unserer Fragen-und-Antworten-Seite. Hier finden Sie hilfreiche Informationen zu unseren Behandlungsmethoden und zu speziellen Therapien.

Was ist Schmerz?

Schmerz ist eine komplexe sensorische und emotionale Erfahrung, die oft mit Gewebeschädigung verbunden ist. Schmerz ist eine unangenehme Wahrnehmung, die durch tatsächliche oder potenzielle Gewebeschädigung verursacht wird. Schmerz dient in seiner ‘gesunden’/natürlichen Form als Schutzmechanismus des Körpers, der darauf hinweist, dass etwas nicht stimmt oder eine Verletzung vorliegt. Im Wesentlichen ist Schmerz eine Schutzmechanismus unseres Körpers.

Es gibt verschiedene Arten von Schmerz. Akuter Schmerz, der normalerweise kurzfristig und mit einer spezifischen Verletzung oder Krankheit verbunden ist, und chronischer Schmerz, der länger anhaltend ist und bei dem oft keine offensichtliche Ursache mehr vorliegt. 

Schmerz kann auch in verschiedene Kategorien, sog. Schmerztypen, eingeteilt werden. Nozizeptiver Schmerz, der durch direkte Stimulation von Schmerzrezeptoren verursacht wird, neuropathischer Schmerz, der durch eine Funktionsstörung des Nervensystems entsteht, und noziplastischer Schmerz, der eine ‘Sonderform’ zwischen den beiden anderen Schmerztypen anzusehen ist.

Die Wahrnehmung von Schmerz ist immer subjektiv und kann von Person zu Person variieren. Es existieren sehr viele unterschiedliche Einflussfaktoren, was sowohl das Verständnis von Schmerzen, aber deren Behandlung erschwert.

Warum haben wir Schmerzen?

Schmerz ist sozusagen unser 'Alarm- Sinn'. Durch unterschiedliche Reize, die mechanischer, thermischer oder chemischer Natur sein können, werden Schmerzrezeptoren im Gewebe aktiviert. Freie Nervenendigungen fungieren als Schmerzrezeptoren, sog. Nozizeptoren, die den Schmerzreiz an das zentrale Nervensystem weiterleiten. Als erste Schaltstelle fungiert das Rückenmark, über welches die Schmerzinformation in das Gehirn weitergeleitet wird. Dort findet eine Verarbeitung und Vernetzung statt. Auf dieser Ebene können auch Gedanken und Emotionen Einfluss haben. Die bewusste Wahrnehmung des Schmerzes erfolgt erst im Gehirn. Im Gewebe reden wir noch nicht von Schmerz, sondern von Nozizeption. Nozizeption ist die unbewusste Aktivierung des Schmerzrezeptors und die Reizleitung vom Ort der Schädigung ins Rückenmark über den Nerven. Auch im Rückenmark und in untergeordneten Gehirnstrukturen findet eine Schmerzverarbeitung statt.

Was sind akute, was sind chronische Schmerzen?

Es gibt verschiedene Arten von Schmerz. Akuter Schmerz, der normalerweise kurzfristig und mit einer spezifischen Verletzung oder Krankheit verbunden ist, und chronischer Schmerz, der länger anhaltend ist und bei dem oft keine offensichtliche Ursache mehr vorliegt. Gemäss WHO (Weltgesundheitsbehörde) werden 3 Monate als Grenze zwischen akut und chronisch festgelegt. Eine Chronifizierung kann aber auch früher und bedeutend später eintreten.

Ist Schmerz gleich Schmerz?

Nein. Es existieren grundsätzlich zwei Hauptarten von Schmerz. Diese sog. Schmerztypen sind nozizeptive und neuropathische Schmerzen. 

Zu den Sonderformen zählen gemischte, noziplastische und somatoforme Schmerzen.

Der nozizeptive Schmerz, auch bekannt als entzündlicher Schmerz, erfüllt in deiner ursprünglichen Funktion eine lebenswichtige Warnfunktion, indem er signalisiert, dass im Körper eine Verletzung vorliegt. Die Intensität und der Ort des Schmerzes entsprechen dabei dem Auslöser. Die empfundene Schmerzqualität ist typischerweise scharf, akut, gut lokalisiert und endet, sobald die zugrunde liegende Verletzung geheilt ist. Ein Beispiel hierfür ist die postoperative Phase nach der Abheilung einer Operationswunde.

Im Gegensatz dazu sind neuropathische Schmerzen Schmerzen, die mit einer Schädigung des Nervensystems einhergehen. Manchmal senden Nervenfasern eigenständig Schmerzsignale aus, ohne dass ein äußerer Auslöser vorhanden ist. Obwohl der Schmerz im Nervensystem (Nerv, Rückenmark oder Gehirn) entsteht, kann die empfundene Schmerzlokalisierung an einem anderen Ort liegen. Die Stärke und Lokalisierung dieser Schmerzen stehen nicht im Verhältnis zur zugrunde liegenden Ursache.

Beide Arten von Schmerzen können die Heilungsphase überdauern und sich zu chronischen Schmerzen entwickeln.

Was ist eine Infiltration? Was ist der Unterschied zu einer Intervention?

Eine Infiltration ist ein medizinischer Begriff, der in verschiedenen Fachgebieten (Schmerzmedizin, Orthopädie, Rheumatologie, Radiologie) verwendet wird. Im Allgemeinen bezeichnet eine Infiltration das Einbringen einer Flüssigkeit oder Substanz in das Gewebe oder einen bestimmten Bereich des Körpers. In der schmerz-medizinischen Praxis wird der Begriff "Infiltration" oft verwendet, um eine Technik zu beschreiben, bei der eine bestimmte Substanz, bspw. ein Lokalanästhetikum oder ein entzündungshemmendes Medikament, gezielt in die Nähe von schmerzenden oder entzündeten Gewebestrukturen injiziert wird. Ziel ist es, die Symptome zu lindern, indem die Ursache des Schmerzes direkt behandelt wird. Eine Infiltration kann sowohl therapeutische als auch diagnostische Zwecke haben.

 

Eine “Intervention” beschreibt allgemein gefasst, ein entschiedenes Einschreiten gegen einen Krankheitsprozess bzw. gegen eine Schmerzproblematik. In der schmerzmedizinischen Praxis meint der Begriff “Intervention” einen kleinen, minimal-invasiven Eingriff (Injektion, Spritze). Praktisch alle am ISSZ durchgeführten Interventionen werden gezielt, unter Röntgen- und/oder Ultraschallkontrolle gemacht. Patientinnen und Patienten werden durch Interventionen nur minimal belastet.

Was versteht man unter Diagnostik?

Diagnostik bezeichnet den Prozess der Erkennung, Identifizierung und Bewertung von Krankheiten, Zuständen oder Störungen im menschlichen Körper. Ziel der Diagnostik ist es, die Ursache von Symptomen oder Beschwerden zu bestimmen, eine genaue Diagnose zu stellen und somit die Grundlage für eine angemessene Behandlung zu schaffen.

Was ist eine diagnostische Intervention?

Bei diagnostischen Interventionen (oder Infiltrationen) dient diese als ‘Test’. Durch die gezielte Ausschaltung von Schmerzreizen, durch lokale Betäubung von Nerven oder Gelenken, lassen sich Rückschlüsse auf die Schmerzursache erzielen, die dann zur weiteren Behandlungsplanung herangezogen werden können.

Was ist eine Facettengelenksinfiltration?

Bei einer Facettengelenksblockade werden hintereinander Medikamente wie Lokalanästhetika und/oder Kortikosteroide mit dünnen Nadeln in die kleinen Wirbelgelenke oder an die betroffenen Nervenäste der Wirbelsäule injiziert. Unter Röntgendurchleuchtung erfolgt die sichere und gezielte Platzierung des Medikaments. Diese Behandlungsmethode kann sowohl im Hals, Brust- als auch Lendenwirbelsäulenbereich angewendet werden. Die Facettengelenksdiagnostik ist die diagnostische Blockade der Medial Branches der Facettengelenke mit einem Lokalanästhetikum und dient zur Bestätigung eines vermuteten facettogenen Rückenschmerzes.

Was ist eine Thermokoagulation?

Die Thermokoagulation, auch Thermoablation genannt, ist ein Verfahren zur Schmerzbehandlung. Dabei legt der Arzt/die Ärztin unter Röntgenkontrolle eine Spritze in die Nähe eines kleinen Nervenastes, dem Medial Branch. Durch Erhitzung der Kanülenspitze wird mittels hochfrequentem elektrischen Strom der Nervenast verödet. Dieses Verfahren kann als Ergänzung einer Facettengelenksinfiltration respektive deren Erweiterung durchgeführt werden (medial branch block).

Was ist ein Opiat? Was ist ein Opioid?

Opiate sind eine Gruppe von stark schmerzlindernden Substanzen, die aus dem Saft des Schlafmohns gewonnen werden oder synthetisch hergestellt werden können. Opioide sind synthetisch hergestellte Substanzen, die -wie die ‘natürlichen Opiate’- auf Opioidrezeptoren im menschlichen Körper wirken. Beide wirken auf das zentrale Nervensystem. Sie werden zur Behandlung von mittelstarken bis stärksten Schmerzen eingesetzt, wie sie beispielsweise nach Operationen, bei Krebserkrankungen oder bei schweren Verletzungen auftreten können.

Einige bekannte Opioide, die natürlicherweise im Schlafmohn vorkommen oder synthetisch hergestellt werden, sind: Morphin, Codein, Oxycodon, Fentanyl. 

Es ist wichtig zu beachten, dass Opioide potenziell süchtig machen und bei unsachgemäßer Anwendung zu Missbrauch, Abhängigkeit und schwerwiegenden Nebenwirkungen führen können. Hierzu zählen u.a. Atemdepression (verlangsamte Atmung) und Überdosierung. Daher sollten Opioide nur unter strenger ärztlicher Aufsicht und gemäß den Anweisungen des Arztes eingenommen werden. In einigen Fällen werden Opioide zur Behandlung von Drogenabhängigkeit eingesetzt, indem sie durch andere Medikamente wie Methadon oder Buprenorphin ersetzt werden, die die Entzugserscheinungen lindern und das Verlangen nach Opium-Derivaten verringern.

Warum ist Physiotherapie bei muskuloskeletalen Schmerzen wichtig?

Physiotherapie ist bei muskuloskeletalen Schmerzen aus mehreren Gründen wichtig.

Einerseits kann eine Schmerzlinderung durch verschiedene Techniken, wie Massage, Dehnübungen, manuelle Techniken und Elektrotherapie erreicht werden, indem diese Muskelverspannungen probieren zu lösen. Andererseits kann eine Verbesserung der Beweglichkeit und Flexibilität durch gezielte Übungen und Mobilisierungstechniken erzielt werden, was wiederum Schmerz reduziert und auf eine Funktionsverbesserung ausgerichtet ist. Parallel kann die Muskelfunktion verbessert werden. Geschwächte Muskeln und Muskelpartien sollen gestärkt und verkürzte Muskeln gedehnt werden. Dieses hilft, das Gleichgewicht der Muskulatur wiederherzustellen und Fehlbelastungen zu korrigieren, die zu Schmerzen führen können.

Wichtig ist auch die Prävention von Folgeproblemen. Durch die Behandlung von muskuloskelettalen Schmerzen und Funktioneinschränkungen kann Physiotherapie dazu beitragen, Folgeprobleme wie Muskelschwund, Gelenksteifheit und Haltungsprobleme zu verhindern.

Physiotherapeut*Innen bieten oft Anleitung und Unterstützung bei der Entwicklung eines individuellen Übungs- und Bewegungsprogramms, was Patient*Innen dabei hilft, ihre Schmerzen zu managen und ihre Funktion im Alltag zu verbessern.

Insgesamt spielt Physiotherapie eine entscheidende Rolle bei der Behandlung muskuloskelettaler Schmerzen, da sie nicht nur Schmerzen lindert, sondern auch die Funktion und Lebensqualität der Betroffenen verbessern kann.

Was ist eine multimodale Schmerztherapie?

Eine multimodale Schmerztherapie ist ein ganzheitlicher Ansatz zur Behandlung von Schmerzen. Dieses insbesondere von chronischen Schmerzen. Es werden verschiedene Behandlungsmethoden kombiniert und koordiniert, um die individuellen Bedürfnisse des Patienten zu adressieren. Der Fokus liegt darauf, Schmerzen nicht nur auf einer rein physiologischen (biologischen) Ebene zu behandeln, sondern auch psychologische, soziale und funktionelle Aspekte zu berücksichtigen.

Typische Bestandteile einer multimodalen Schmerztherapie können sein:

  • Medikamentöse Therapie
  • Physiotherapie
  • Psychologische Unterstützung (kognitiver Verhaltenstherapie, Entspannungsübungen und Stressmanagement zur Bewältigung von Schmerzen und psychischen Belastungen)
  • Soziale Unterstützung (Beratung und Unterstützung bei der Bewältigung sozialer und beruflicher Herausforderungen)
  • Interventionelle Verfahren (Gezielte Injektionen, Nervenblockaden oder andere interventionelle Methoden)
  • Ergänzende Therapien, u.a. Akupunktur, Massage, Chiropraktik
Was versteht man unter dem bio-psycho-sozialen Schmerzmodell?

Schmerzen haben oft einen körperlichen oder biologischen Ursprung. Allerdings können alle, aber insbesondere chronische, Schmerzen auch stark von psychischen und sozialen Faktoren beeinflusst werden. Diese können den Schmerz verstärken, die Bewältigung erschweren und die Lebensqualität beeinträchtigen.

 

Die Behandlung von chronischen Schmerzen erfordert daher oft einen ganzheitlichen Ansatz, der nicht nur die körperlichen Symptome adressiert, sondern auch psychologische und soziale Aspekte berücksichtigt. Dies kann eine multidisziplinäre Herangehensweise erfordern, bei der verschiedene Spezialisten zusammenarbeiten, um den bestmöglichen Behandlungsplan für den einzelnen Patienten zu entwickeln.

 

Infiltrationen und Medikamente können wichtige Bestandteile dieses Behandlungsplans sein, um die Schmerzen zu kontrollieren und die Lebensqualität zu verbessern. Allerdings ist es auch wichtig, andere nicht-medikamentöse Ansätze -wie Physiotherapie, Verhaltens- und Entspannungstherapien sowie soziale Unterstützung- in Betracht zu ziehen. Psychotherapie und hierbei insbesondere verhaltenstherapeutische Behandlungsansätze haben hierbei einen erheblichen Stellenwert.

 

Die Kommunikation und Zusammenarbeit mit den Behandlern des Patienten ist entscheidend, um einen ganzheitlichen Ansatz zu gewährleisten und sicherzustellen, dass alle Aspekte der Schmerzbehandlung angemessen berücksichtigt werden.

Wie kommt es zur Entwicklung von chronischen Schmerzen?

Dieses ist, auch wenn man in den letzten 50 Jahren viel über Schmerzen gelernt hat, noch relativ unverstanden. Auslöser von Schmerzen bleiben oft unklar und letztlich bleibt dann ‘nur’ das Ziel einer Schmerzlinderung.

Eine Hypothese zur Entstehung chronischer Schmerzen  geht von einer Störung in der zentralen Reizverarbeitung aus, woraufhin es zu einer sog. Schmerzsensibilisierung kommt. Diese Sensibilisierung kann auch nach Abheilung einer schon vor längerer Zeit erfolgten Verletzung bestehen bleiben. Es liegen letztlich nachhaltige, sozusagen erlernte, Veränderungen im Nervensystem vor. Dieses ist (bisher)  aber weder bildgebend noch laborchemisch nachweisbar. Die Schmerzen liegen aber vor.

Sensibilisierungsprozesse können entweder auf Ebene der Schmerzrezeptoren, sog. Nozizeptoren, im Gewebe durch bspw. eine Freisetzung von Entzündungsbotenstoffen, oder auf Ebene des zentralen Nervensystems durch Verschiebung der Wahrnehmungsschwelle erfolgen. Bei letzterem können dann normalerweise nicht schmerzhafte Reize über eine verstärkte Schmerzwahrnehmung zu Schmerzempfindungen führen. Infolge Neuformierung und -bildung von neuen Nervenkontakten können auch Nervenzellen in die Schmerzleitung eingebunden werden, die normalerweise keine Rolle dabei spielen, sodass sich der Schmerz ausweitet. Bei einigen Schmerzerkrankungen kommt es zu einer allgemeinen Überempfindlichkeit, deren Ursachen noch relativ unklar sind. Wiederholte Erregung von Nervenzellen führen auf Rückenmarksebene zu Neuformierungen von Synapsen (= Kontaktstellen zwischen Nervenzellen) oder sogar Neubildungen von Nervenverbindungen sind möglich. Das Gehirn 'lernt' den Schmerz und der Schmerz entwickelt sich zu einer eigenständigen Erkrankung.

Was sind Behandlungsziele?

Zur guten und nachhaltigen Behandlung von Schmerzen muss die Ursache behoben werden. Im Falle von akuten Schmerzen ist dieses oft noch möglich. Heilung stellt das Ziel dar, mit welchen sich zumeist die Schmerzen verflüchtigen. Chronischen Schmerzzustände sind schwieriger zu behandeln, so dass Ziele eine Schmerzreduktion,  Lebensqualitätsverbesserung und Zurückerlangen der Eigenständigkeit (privat und beruflich) sind.

Bei welchen Interventionen muss man nüchtern sein?

Für verschiedene Interventionen muss der/die Patient*In nüchtern erscheinen. Nüchternheit bedeutet medizinisch keine feste Nahrung (inkl. Milchprodukten) für 6 Stunden und keine Flüssigkeit für 2 Stunden vor dem Eingriff/Intervention. Hiervon explizit ausgenommen sind Medikamenteneinnahmen, die nicht zur Nahrungsaufnahme zählen und mit einem Schlick Wasser jederzeit möglich sind. Die präinterventionelle Nüchternheitsregel dient zur Vorbeugung von Aspiration von Mageninhalt. Als Faustregel kann man sagen, dass bei allen Eingriffen an Hals - und Brustwirbelsäule sowie Infiltration des Rückenmarkkanals und bei allen Medikamenten- Infusionen eine 6 stündige Nüchternheit einzuhalten ist. Sie werden hierüber aber auch von ihrem Arzt/Ärztin vorab informiert. Im Zweifel fragen sie bei unserem Praxispersonal nach.

Was ist bei Blutverdünnung und Interventionen/Infiltrationen zu beachten?

Dieses ist stets individuell mit dem interventionellen Schmerzmediziner abzusprechen, da es viele verschiedene blutverdünnende Medikamente und verschiedene Indikationen (Gründe) für eine blutverdünnende Behandlung gibt. Nutzen und Risiko des Weiterführen, aber auch das Pausieren der Blutverdünnung müssen individuell abgewogen werden. Dieses ist auch von der Intervention selbst abhängig. Insgesamt sind Risiken von relevanten Blutungen bei schmerzmedizinischen Interventionen als gering einzuschätzen. Bei Fragen zögern Sie nicht uns anzusprechen.

Was ist bei Schmerzmitteleinnahme und Autofahren zu beachten?

Dies ist eine wichtige, aber nicht ganz einfach zu beantwortende Frage, da sowohl medizinisch als auch rechtlich viele Unklarheiten bestehen. Es lässt sich festhalten, dass bestimmte Medikamente die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen können. Folgende Grundaspekte sind zu beachten.

  • Schmerzmittelklassen: Einige Schmerzmittel, insbesondere Opioide, Muskelrelaxantien, Antidepressiva und Antiepileptika, können Schläfrigkeit, Benommenheit und verlangsamte Reaktionszeiten verursachen, was das Fahren beeinträchtigen kann.
  • Individuelle Reaktionen: Die Auswirkungen von Schmerzmedikamenten können von Person zu Person variieren. Einige Menschen können stärker von den sedierenden Effekten betroffen sein als andere.
  • Arzt- oder Apothekerberatung: Es ist ratsam, sich vor der Einnahme von Schmerzmedikamenten über mögliche Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit zu informieren. Ein Arzt oder Apotheker kann Ihnen Empfehlungen geben, ob Sie sicher Autofahren können, während Sie bestimmte Medikamente einnehmen.
  • Warnhinweise auf Medikamenten: Viele Schmerzmedikamente enthalten Warnhinweise bezüglich des Betriebs von Fahrzeugen oder Maschinen.
  • Alternative Transportmöglichkeiten: Wenn Sie unsicher sind, ob Sie sicher Autofahren können, während Sie Schmerzmedikamente einnehmen, sollten Sie alternative Transportmöglichkeiten wie öffentliche Verkehrsmittel, Taxis oder die Unterstützung von Freunden oder Familienmitgliedern in Betracht ziehen.

Letztendlich liegt es in der Verantwortung des Einzelnen, sicherzustellen, dass er in der Lage ist, sicher zu fahren, ohne dabei sich selbst oder andere zu gefährden. Wenn Zweifel oder Bedenken hinsichtlich der Fahrtüchtigkeit bestehen, ist es am besten, auf das Autofahren zu verzichten und eine sicherere Option zu wählen.

Kann man schmerzinterventionelle Behandlungen ambulant durchführen?

(Fast) alle schmerzinterventionellen Maßnahmen sind ambulant möglich. Letztlich hängt es aber auch von individuellen Beschwerden, Vorerkrankungen und Diagnosen ab. Mit Ausnahme der spinalen Neurostimulation, sog. Spinal Cord Stimulation, erfolgen alle von am ISSZ angebotenen Behandlungen ambulant.

Was ist ein Spinal Cord Stimulator (SCS)?

Ein Spinal Cord Stimulator ist ein medizinisches Gerät, das zur Behandlung von chronischen Schmerzen eingesetzt wird. Es sendet elektrische Impulse an das Rückenmark, um Schmerzsignale zu blockieren und somit Schmerzen zu lindern. Ein Spinal Cord Stimulator wird häufig bei Patienten mit chronischen Schmerzen eingesetzt, die auf herkömmliche Behandlungen nicht ansprechen. Zu den häufig behandelten Erkrankungen gehören Rückenschmerzen nach OP, Radikulopathien, komplexes regionales Schmerzsyndrom (CRPS) und neuropathische Schmerzen.

Wie funktioniert ein SCS?

Dies ist noch nicht abschliessend geklärt, aber es existieren vermutlich mehrere Mechanismen. Der Impulsgenerator sendet elektrische Impulse an das Rückenmark, die die Schmerzsignale unterdrücken oder modulieren. Dies geschieht durch Elektroden, die nahe dem Rückenmark platziert sind, und einen Impulsgeber (Generator), der chirurgisch unter die Haut implantiert wird.

Unsere Spezialarztpraxis für Schmerzmedizin mit dem Schwerpunkt interventioneller Behandlungen von chronischen Schmerzen, welche im Mai eröffnet, bietet im Grossraum Oberer Zürichsee und Kanton Schwyz, insbesondere Bezirke March und Höfe, Einsiedeln, sowie für Patient*Innen aus den Kantonen Zürich, Glarus und St. Gallen ein breites Spektrum von fachärztlichen Abklärungen und Behandlungen an.
Die Praxis eröffnet neu, so dass sowohl Stellen als Praxismanager*In mit einem höheren Arbeitspensum, idealerweise 80-100%, als auch in Teilzeit als MPA zu besetzen sind. Wir gründen ein neues Team, was zusammen entstehen, lernen und wachsen kann. Hierfür suchen wir dich per April/Mai 2024 oder nach Vereinbarung als flexible, motivierte und engagierte

PRAXISMANAGER*IN
70-100%

Dein Aufgabengebiet umfasst:

  • Sprechstundenorganisation / Administration
  • Korrektur von medizinischen Berichten und deren Versand; keine Berichtsdiktate!
  • Leistungserfassung, inkl. Abrechnung
  • Sprechstunden-/Interventionsassistenz bei Ultraschall- und BV Interventionen
  • Interventionsvor und -nachbereitung
  • Durchführung von Medikamenteninfusionstherapie unter Supervision
  • Materialmanagement
  • Praxisapotheke
  • Praxisleitung/Management

Deine Qualifikation ist:

  • Abgeschlossene Berufslehre als MPA EFZ
  • PC- Anwenderkenntnisse
  • Belastbarkeit, Organisationsgeschick und soziale Kompetenz
  • Offene, kommunikative Persönlichkeit
  • Erfahrung in Leitungsfunktion
  • Optional: Erfahrung im schmerzmedizinischen Bereich

Wir legen besonderen Wert auf:

  • Empathie
  • Genaue, strukturierte und selbstständige Arbeitsweise
  • Flexibilität, Belastbarkeit, Engagement und Teamfähigkeit
  • Freude an naher patientenbezogener Arbeit
  • Gute Umgangsformen

Wir bieten dir:

  • Junges, neues motiviertes Team
  • Teamentwicklung
  • Abwechslungsreiche, vielfältige Tätigkeit
  • Freude an der Arbeit
  • Entwicklungsmöglichkeiten
  • Fortbildungsmöglichkeiten (intern und Fortbildungstage)
  • Regelmässige Arbeitszeiten ohne Wochenendpikett
  • Moderne, neu eingerichtete Praxisräumlichkeiten
  • Rein digitale Administration (KG, Abrechnung, …)

Vorkenntnisse im Bereich Schmerzmedizin, insbesondere interventionelle, sind nicht erforderlich, da erlernbar.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Bitte senden Sie die Unterlagen an Dr. med. Jan Ludwigs ludwigs.issz@hin.ch.

Unsere Spezialarztpraxis für Schmerzmedizin mit dem Schwerpunkt interventioneller Behandlungen von chronischen Schmerzen, welche im Mai eröffnet, bietet im Grossraum Oberer Zürichsee und Kanton Schwyz, insbesondere Bezirke March und Höfe, Einsiedeln, sowie für Patient*Innen aus den Kantonen Zürich, Glarus und St. Gallen ein breites Spektrum von fachärztlichen Abklärungen und Behandlungen an. Die Praxis eröffnet neu, so dass sowohl Stellen als Praxismanager*In mit einem höheren Arbeitspensum, idealerweise 80-100%, als auch in Teilzeit als MPA zu besetzen sind. Wir gründen ein neues Team, was zusammen entstehen, lernen und wachsen kann. Hierfür suchen wir dich per April/Mai 2024 oder nach Vereinbarung als flexible, motivierte und engagierte

MEDIZINISCHE PRAXISASSISTENT*IN EFZ
50-100%

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Deine Qualifikation ist:

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