Gepulste Radiofrequenz- Behandlung (pRF): Eine moderne Option zur Behandlung chronischer Schmerzen

Die gepulste Radiofrequenz-Behandlung (pRF) stellt eine minimalinvasive, nicht-destruktive Methode zur Behandlung chronischer Schmerzen dar. Im Gegensatz zur thermischen Radiofrequenzablation, die durch Hitzeeinwirkung Nerven verödet und ihre Funktion unterbindet, zielt die pRF darauf ab, die Schmerzleitung durch elektrische Felder zu modulieren, ohne das Gewebe dauerhaft zu schädigen.

Radiofrequenz- Behandlung am ISSZ
Wirkmechanismus

Bei der pRF wird eine Sonde unter bildgebender Kontrolle (z. B. Ultraschall oder Röntgen) in die Nähe des betroffenen Nervs platziert. Über diese Sonde werden hochfrequente elektrische Impulse (typischerweise 400–500 kHz) in kurzen Pulsen abgegeben, wodurch das Gewebe auf maximal 42 °C erwärmt wird. Diese Temperatur reicht aus, um die elektrische Aktivität der Nervenzellen zu beeinflussen, ohne sie zu zerstören. Der genaue Wirkmechanismus ist noch nicht vollständig geklärt, jedoch deuten Studien darauf hin, dass die pRF die Aktivität von Mikroglia im Rückenmark reduziert und proinflammatorische Zytokine wie Interleukin-6 und TNF-α hemmt, was zur Schmerzlinderung beiträgt. Letztlich beeinflusst dieses einerseits das Immunsystem und reduziert den oxidativen Stress, welchen die Nervenzellen ausgesetzt sind.

Indikationen

Die pRF wird vor allem bei neuropathischen Schmerzen eingesetzt, insbesondere wenn diese auf spezifische Nerven oder Nervenwurzeln zurückzuführen sind. Typische Anwendungsgebiete umfassen:

  • Radikulopathien
  • Periphere Neuropathische Schmerzen bei Nervenläsionen, inkl. Post- Zoster- Neuropathien
  • Trigeminusneuralgie (*Keine Anwendung am ISSZ)
Voraussetzung

Vor der Durchführung der pRF werden diagnostische Blockaden der Nervenstrukturen mit Lokalanästhetika durchgeführt, um die Schmerzursache zu identifizieren und die Erfolgsaussichten der Therapie zu beurteilen.

Behandlungsablauf

Die Behandlung erfolgt ambulant unter lokaler Betäubung. Nach Platzierung der Sonde wird der Zielnerv elektrisch stimuliert, um die korrekte Position zu bestätigen; sog. sensorische Testung. Anschliessend wird die pRF für eine bestimmte Dauer (meist einige Minuten) angewendet. Die Patienten empfinden die Prozedur in der Regel als schmerzarm oder schmerzfrei. Meisten erfolgen zwei Anwendung in einem Abstand von 2-3 Wochen, um den Effekt zu potenzieren.

Wirkdauer und Erfolgsaussichten

Die Schmerzlinderung nach pRF kann individuell variieren. Viele Patienten berichten über eine Verbesserung der Symptome für mehrere Monate, durchschnittlich etwa 3 bis 6 Monate. In einigen Fällen kann die Wirkung auch länger anhalten. Sollten die Schmerzen zurückkehren, kann die Behandlung wiederholt werden .

Vorteile der pRF
  • Minimalinvasiv und ambulant durchführbar
  • Keine dauerhafte Nervenschädigung
  • Geeignet für Patienten, die keine Kortikosteroide erhalten können oder möchten
  • Geringes Risiko für Nebenwirkungen
Ziel

Das Ziel der Behandlung bleibt die Wiederaufnahme der Bewegung während der schmerzverminderten, -freien Zeit und die damit einhergehende Verbesserung des physischen und ganz besonders des psychischen Wohlbefindens.

Fazit

Die gepulste Radiofrequenz-Behandlung bietet eine effektive und schonende Alternative zur Behandlung chronischer neuropathischer Schmerzsyndrome. Durch ihre nicht-destruktive Wirkweise und die Möglichkeit der Wiederholung stellt sie eine wertvolle Ergänzung im therapeutischen Spektrum dar.

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Gepulste Radiofrequenz- Behandlung (pRF)

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chronischer Schmerzen dar. Im Gegensatz zur thermischen Radiofrequenzablation, die durch Hitzeeinwirkung Nerven

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Unsere Spezialarztpraxis für Schmerzmedizin mit dem Schwerpunkt interventioneller Behandlungen von chronischen Schmerzen, welche im Mai eröffnet, bietet im Grossraum Oberer Zürichsee und Kanton Schwyz, insbesondere Bezirke March und Höfe, Einsiedeln, sowie für Patient*Innen aus den Kantonen Zürich, Glarus und St. Gallen ein breites Spektrum von fachärztlichen Abklärungen und Behandlungen an.
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Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Bitte senden Sie die Unterlagen an Dr. med. Jan Ludwigs ludwigs.issz@hin.ch.

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